Eine Gewohnheit ist ein Verhaltens- oder Bewegungsmuster, das unbewusst und hiermit automatisiert abläuft. Alles, was wir ohne nachzudenken tun, ist eine Gewohnheit. Die kann gut oder schlecht sein und dennoch ist es ein Muster, ein Programm, bei dem das Gehirn, das zentrale Nervensystem (ZNS) sich wohl und geborgen fühlt. Oder eben weil es kein anderes kennt und somit keine Alternativhandlung ausführen kann.
Das ist auch eine Tätigkeit, die oft genug auf diese Weise ausgeführt wurde, dass es sich als Gewohnheit etabliert hat.
Das kann das absolut unerklärliche Heben der Schulter beim Schneiden einer Gurke sein. Das unweigerlich zu Verspannungen des Trapezmuskels und des Nackens führt. Das geschieht aus Mangel an einer Alternative. Das Gehirn kennt nur dieses eine Programm fürs Schneider einer Gurke…
Das kann auch das Nasepoppeln beim Warten an einer Ampel sein. Egal wie hässlich das aussehen mag, beruhigt das und baut Stress ab, weil das Gehirn sich dabei wohl fühlt… Wir merken das nicht mal, dass wir das jedes mal tun.
Man kann Gewohnheiten verändern und loswerden. Wenn man das Gehirn versteht. Darüber schreibe ich auch.