Masha Frenkel | Somatische Bewegungsschule

Beckenboden

Alle Muskeln, alle Schichten des Beckenbodens und deren Funktionen. Für die Atmung, für den Genuss und als Stütze der inneren Organen des kleinen Beckens.

virtuelles Bild Frau

Sport ≠ Mord

Ich habe mir folgendes überlegt.

Auf einer Seite haben wir die physiologische Atmung nicht in den Bauch, um die inneren Organe zu schützen

Auf der anderen Seite haben wir viele Bewegungen, bei denen unser Bauch als Muskel funktional bleiben muss. Funktional heisst, dass die Muskelanspannung in einer Kraftbewegung beim Einatmen nicht verloren gehen darf. Zum Beispiel bei jedem Crunch (egal ob im klassischen Sport oder in der bewussten langsamen Bewegung) darf der Bauch sich beim Einatmen nicht heben. Oder anders ausgedrückt, dürfen die Bauchmuskeln ihre Spannung nicht verlieren, sondern weiter arbeiten, also funktional bleiben. Irgendwie logisch. Oder?

Denn wenn ich hier bei jedem Einatmen die Spannung verliere, gefährde ich nicht zuletzt den unteren Rücken und auch kann ich nicht mehr vom Training der Bauchmuskeln sprechen, wenn diese bei jedem Atemzug ihre Arbeit nicht mehr tun. Sinnlos.

Atmung, wenn sie physiologisch und gesund ist, geht von oben nach unten, wie in einem Kolben. Bei Einatmen spannt sich das Zwerchfell und senkt sich, schiebt alle inneren Organe senkrecht runter, der Beckenboden gibt nach und senkt sich auch. Beim Ausatmen geschieht alles andersrum – Beckenboden spannt sich an, hebt sich, schiebt die inneren Organe senkrecht nach oben, Zwerchfell gibt nach, entspannt sich und hebt sich. NIX in den Bauch 🙂

Nun will ich diese Atmung mit dem funktionalen Bauch kombinieren.

ich werde einen Versuch starten, bestimmte Anzahl der bekannten Übungen mit dieser Kombi täglich 5 min lang und Fotos davor, danach zu machen.

Und Euch zeigen.

Vielleicht interessiert Ihr Euch dafür. Auch dafür, was sich sonst noch verändern wird. Denn jede kleinste Veränderung des komplexen Systems verändert das ganze System.

Ich bin gespannt, was sich tun wird.

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Wasser

Beckenboden

Ich denke, viele Menschen haben schon einmal etwas über das Thema Beckenboden gehört, gelesen oder sich vielleicht auch Gedanken gemacht.

Was ist der Beckenboden und warum wird er nicht nur von Gynäkologen/Proktologen, sondern auch von Bewegungsspezialisten angesprochen? 
Tatsache ist, dass die Probleme dieser Region, und das ist der Beckenorganprolaps/-vorfall (Blase, Rektum, Gebärmutter), in der Regel (vor allem bei Frauen) nach dem 50. Lebensjahr auftreten und wir bereits entweder einer Operation zustimmen oder einen großen Aufwand betreiben müssen, um die Situation zu verbessern.

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