An meinem Geburtstag bekam ich eine Email mit Dank und Feedback.
Ein Mann, 57 Jahre alt, hatte einen ischämischen Schlaganfall, darauf folgende Spastik im gesamten Bein. Hier sind seine Worte:
Sehr viele interessante und nützliche Sachen in Ihrem Blog und auf Ihrem YouTube-Kanal, aber seltsam genug, Ihre Tipps und Übungen helfen mir bei der Beseitigung der Auswirkungen des ischämischen Schlaganfalls.
Leider hat mir die statische Dehnung keine dauerhafte Fortschritte im Kampf gegen die Spastik (Verkrampfungen) in Knöchel und Oberschenkel gegeben.
Sobald ich mit Ihrem Unterricht begann, kamen kontinuierliche, schrittweise Fortschritte mit positiven Ergebnissen, die Gliedmaßen begannen zurückzukehren zur normalen Aktion, Spastik begann zu fallen, die „Klammer“ am Nerv im Bein (Hüfte, Waden) begann mich zu verlassen
Ich habe Ihren Blog und Ihren YouTube-Kanal abonniert.
Was ist ein ischämischer Schlaganfall?
Beim Schlaganfall oder ischämischen Hirninfarkt kommt es zu akuten Durchblutungsstörungen im Gehirn. Als Folge stellen die Gehirnzellen im betroffenen Bereich ihre Arbeit ein oder sterben ab.
Was passiert bei einem Schlaganfall?
Diese Neuronen gehörten vor dem Schlaganfall zu unzähligen Neuronenketten, unter anderem steuerten sie bestimmte Muskeln. Sterben die Neuronen, so verschwinden auch die neuromuskuläre Verbindungen dieser Neuronen – die betroffenen Muskeln bleiben alleine und verkrampfen.
Warum hilft hier keine Dehnung?
Weil sie die Muskeln nicht entspannen kann, da dafür die notwendige Verbindung zum Gehirn gefehlt hat. Nur das Gehirn kann die Muskeln steuern – das heisst anspannen, entspannen, hemmen etc. Niemand und nichts sonst.
Warum hat hier bewusste Bewegung geholfen?
Mittels bewusster kleiner langsamer Bewegungen in unserer Komfortzone können wir in dem Fall andere Neuronen mit diesen Muskeln verbinden und so ganz neue neuromuskuläre Verbindungen erschaffen. Wir verbinden die verkrampften Muskeln mit anderen Neuronen. Das ist alles. Und lehren das Gehirn diese Muskeln optimal zu steuern.
Das geht nur so. Dann lernt das Gehirn erneut diese Muskeln zu „sehen“, zu spüren, zu steuern. Und dadurch entspannen.
Und das geht natürlich auch ganz ohne Schlaganfall 🙂 Bleiben Sie bewusst.